Oberbürgermeister und Sozialdezernent: „Ein Glücksfall“
Mainzer Altenwohnheime gGmbH: ‚Haus am Römerberg’ wird an Ambulanten Dienst Gesundheitspflege verkauft / heute eingehende Information der BewohnerInnen: Wohngarantie für zehn Jahre und Übernahme aller Mietverträge
Am Mittwoch stimmte der Stadtrat Mainz mit großer Mehrheit der Veräußerung des zur Mainzer Altenwohnheime gGmbH gehörenden ‚Hauses am Römerberg’ zu. Das hospizeigene Grundstück in Weisenau wird an den Ambulanten Dienst Gesundheitspflege in Mainz verkauft. „Das ist ein Glücksfall“, sagten Oberbürgermeister Michael Ebling und Sozialdezernent Kurt Merkator heute anlässlich der eingehenden Informationsveranstaltung für die BewohnerInnen der Einrichtung: „eine sehr gute Lösung für die Menschen im ‚Haus am Römerberg’, bietet sie ihnen doch weitreichende Sicherheit.“ Die BewohnerInnen nahmen diese Nachricht mit großem Applaus auf. Ortsvorsteher Ralf Kehrein freute sich insbesondere, dass ein Unternehmen aus Mainz die Einrichtung übernimmt und sozialraumorientiert weiterentwickeln will: „Das Haus liegt mir sehr am Herzen und ich werde seine Entwicklung auch weiterhin beobachten und begleiten.“
Sämtliche BewohnerInnen erhalten eine Wohngarantie über einen Zeitraum von zehn Jahren ab dem Datum des Kaufvertrags, und der Betreiber übernimmt alle Mietverträge. Vertraglich festgeschrieben wurde auch, dass die Miete nur im Rahmen der allgemeinen Mietpreisentwicklung im Rahmen örtlicher Vergleichsmieten auf der Basis des Mainzer Mietspiegels erfolgen darf. Und: Örtliche Vereine und Initiativen können in den nächsten zehn Jahren weiterhin die Gemeinschaftseinrichtungen wie Bibliothek, Gartenanlage und Großer Saal nutzen. „Was will man mehr?“, so Oberbürgermeister und Sozialdezernent. Darüber hinaus sei der Ambulante Pflegedienst Gesundheitspflege ein bewährter Partner mit ausgewiesener fachlicher Kompetenz.
„Ich möchte den Menschen hier im Haus ausdrücklich meine Vertragstreue bekunden“, sagte der Inhaber und Geschäftsführer, Dipl. Pflegewirt Karim Elkhawaga: „Ich bin von ganzem Herzen Pfleger und stehe in jeder Hinsicht hundertprozentig zu dem mit der Stadt Mainz ausgehandelten Vertrag. Ich habe sehr großes Interesse an dem Fortbestand und an der Weiterentwicklung dieses Hauses, an einem guten, harmonischen Zusammenleben und Zusammenarbeiten mit den BewohnerInnen und ihren Angehörigen.“ Er werde nicht nur den regelmäßigen Austausch pflegen, sondern auch mit einer Mitarbeiterin eine Präsenzkraft im Haus einrichten. Karim Elkhawaga hob hervor, dass er darüber hinaus großes Interesse an einem reibungslosen und nahtlosen Übergang habe und weiterhin in engem Kontakt zur Geschäftsleitung der Mainzer Altenwohnheime gGmbH sowie zur Stadtverwaltung Mainz bleiben werde, um die bisherigen gewachsenen und bewährten Strukturen zu erhalten.
Auf der Informationsveranstaltung stellten Karim Elkhawaga und die pädagogische Leiterin Katja Wenz das Konzept für das ‚Haus am Römerberg’ vor. Er will die energetische Sanierung des Gebäudes angehen und mehr Barrierefreiheit erreichen. In der ehemaligen, seit geraumer Zeit nicht mehr genutzten Pflegestation plant er, unter anderem eine Seniorenwohngemeinschaft für Menschen mit speziellem Pflegebedarf einzurichten und hat außerdem angedacht, auf dem Grundstück ein Mehrgenerationenprojekt zu verwirklichen.
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