
Dass diese Verweigerung mit der Furcht vor dem Ergebnis der Befragung begründet wurde sei entlarvend: Was man denn machen wolle, wenn 80% der Eltern für G9 votierten, aber nur 3 Gymnasien dies umsetzen wollten?
Es sei gerade das Ziel der Initiative der Grünen gewesen, Klarheit über den Elternwillen in Wiesbaden und damit eine Grundlage für das weitere Vorgehen der Stadt und der Gymnasien zu schaffen.
Beim Kultusministerium nachzufragen, wie die Koalition jetzt beschlossen habe, gehe völlig am Problem vorbei. „ Wir brauchen nicht die Vermutungen von ‚oben‘, sondern eine klare Aussage der Betroffenen“, so Dorothée Andes-Müller, schulpolitische Sprecherin. Nur so könne auch die Stadt die notwendigen Schritte unternehmen.
Anstatt sich klar unserem in der Stadtverordnetenversammlung eingebrachten Antrag mit der Forderung zu einer direkten Elternbefragung in Wiesbaden über ihre Haltung zu G8/G9 anzuschließen, hat die Koalition diesen Weg verweigert.“
Nach unterschiedlichen Äußerungen über eine Verabredung der Leiter der Wiesbadener Gymnasien zu G9 bedürfe es dringend einer Klärung. Wenn es zuträfe, dass die Schulleiter eine Abkehr vom Turboabitur, die viele Eltern wünschen, blockieren, sei dies ein Unding.
Christiane Hinninger - Dorothée Andes-Müller - Sebastian Neumann< Wie ein Wahlkampf hilft, sein Gewissen wiederzuentdecken | Bien-Zenker AG und Landeshauptstadt Wiesbaden legen Streit wegen Baustopp im Künstlerviertel bei > |
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