Lastzug aus dem Verkehr gezogen
Mit einem wahren Seelenverkäufer war ein Driver (44) aus Sofia (Bulgarien) am Donnerstag auf der A61 bei Armsheim unterwegs, um 20 Tonnen Gemüse aus den Niederlanden nach Süddeutschland zu bringen.
Schon bei einer ersten Inaugenscheinnahme stand für die Beamten der Verkehrsdirektion Wörrstadt fest, daß an eine Weiterfahrt nicht zu denken ist.
Nicht nur die Bremsanlage war defekt, darüber hinaus waren zwei defekte Fahrzeugachsen des Sattelaufliegers notdürftig repariert und ein dritte nur noch lose am Fahrgestell befestigt.
Und da sich der Auflieger auch nicht mehr richtig am Zugfahrzeug ankuppeln ließ, hatte der findige Fahrer aus ein paar Eisen kurzerhand eine Eigenkonstruktion gebastelt.
Ein hinzugezogener Gutachter fand noch weitere Mängel. Die Spedition mußte ein Ersatzfahrzeug organisieren, damit die Ware nicht verdirbt und schickte auch ein firmeneigenes Werkstattfahrzeug aus Bulgarien für die Reparatur zur Kontrollstelle.
Die Weiterfahrt wird erst nach Abnahme durch eine Prüforganisation gestattet, Fahrer und Speditionen müßen darüberhinaus noch mit Bußgeldern rechnen. (Foto: Symbolfoto)
< ...aus dem Polizeibericht vom 19.07.2019 | Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte in Kostheim > |
---|