Bevor weitere Radwege oder Fahrradstreifen in Biebrich eingerichtet werden, braucht es einen Plan. Ohne ein vernünftiges Gesamtkonzept geht es nicht. Dieses Konzept gilt es nun zu erarbeiten. Dabei sind die Stadtverwaltung, der Ortsbeirat und die Biebricher Vereinsvertreter gemeinsam gefragt.
Der Arbeitskreis ist bereits initiiert und soll neben dem Radverkehr auch das Thema Parken in Biebrich thematisieren, denn diese Interessen kollidieren nahezu ständig. Wichtig ist der CDU-Rathausfraktion, daß auch bereits beschloßene, aber noch nicht umgesetzte Maßnahmen nochmals auf den Prüfstand gestellt werden.
Konkret geht es uns dabei um den geplanten und viel kritisierten Radstreifen an der Tannhäuserstraße. So hatte sich der Ortsbeirat gegen die Einrichtung ausgesprochen, die Stadtverordnetenversammlung hatte der Vorlage jedoch im vergangenen September mehrheitlich zugestimmt.
Auch die CDU hatte der Vorlage mit dem Ansinnen, die Radverkehrsinfrastruktur Wiesbadens zu verbessern, zugestimmt – allerdings mit der Aufgabenstellung an den Magistrat versehen, die Bedenken des Ortsbeirates auszuräumen. Dieser hat jedoch seine Bedenken erneuert.
Die Tannhäuserstraße befindet sich zwischen zwei Autobahnzubringern und wird beispielsweise im Fall von Baustellen als Umleitung genutzt. Sie ist daher eine Gefahrenstelle für Radfahrer. Dort einen Radweg einzurichten erscheint vor dem Hintergrund dieser Entwicklung als fragwürdig“.
Die Vorlage selbst fußt auf dem Radverkehrsplan von 2015, doch die Realität hat den Plan überholt. Wir sollten nicht einfach die Planungen blind umsetzen, sondern stattdessen erst einmal den geplanten Arbeitskreis tagen lassen. Dort sollen die Bedürfnisse ebenso besprochen werden wie die bereits vorliegenden Planungen. Einzelmaßnahmen ohne erkennbaren Zusammenhang und Praktikabilität sind nicht zielführend.
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