Zaun bauen: Darauf müssen Grundstückseigentümer achten

Ein Zaun bietet auch Schutz. Foto: © sambath / stock adobe

Wenn ein Grundstück mit einem Zaun umschlossen werden soll, gibt es einige Regeln zu beachten. Nicht nur das Zaun-Modell sollte zum Haus und dem eigenen Geschmack passen. Auch die Bauordnung ist zu berücksichtigen.

Denn ist der Zaun zu hoch oder über die Grundstücksgrenzen hinaus gesetzt worden, kann das durchaus Ärger mit dem Nachbarn geben. Im schlimmsten Fall muss der Zaun abgerissen und neu montiert werden.

Deshalb sind eine sorgfältige Prüfung sowie Planung vor der Installation unerlässlich. Ist sich der Grundstückseigentümer sicher, dass der Zaun an Ort und Stelle gesetzt werden darf und liegen eventuelle Genehmigungen vor, gilt es weitere Punkte bei der Montage zu beherzigen.

Welche Vorbereitungen sind nötig vor dem Aufbau des Zauns?

Zunächst ist es wichtig, den Untergrund genau in Augenschein zu nehmen. Leichte Zäune wie ein Maschendrahtzaun benötigen kein Fundament. Meistens reicht es völlig aus, die Zaunpfosten ausreichend tief in den Boden einzulassen. Sind jedoch ein großer, schwerer Zaun und Tore geplant, ist ein solides Betonfundament nötig.

Das Fundament sorgt dafür, damit sämtliche Zaunelemente sicher und zuverlässig eingefriedet werden können. Hierzu sind entlang des Grundstücks mindestens 60 bis 80 Zentimeter tiefe Löcher für die Zaunpfähle zu graben. Das ist wichtig, damit das Fundament unter der Frostgrenze liegt.

Denn falls der Boden gefriert, dehnt sich Feuchtigkeit aus. Das kann dazu führen, dass ein zu flaches Fundament nach oben gedrückt wird. Die Pfosten können mit der Zeit in Schieflage geraten und die Zaunelemente beschädigen.

Tipp: Wie breit das Fundament sein sollte, hängt von Zaunhöhe, Zaunart und Windlast ab. Nach dem Aushub und dem Einbetonieren der Pfähle ist der Boden mit Kies oder Schotter zu verdichten. Das verbessert den Wasserablauf und verhindert, dass sich der Beton und die Pfähle zu stark im Boden setzen.

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Was ist bei der Montage des Zauns zu berücksichtigen?

Stehen die Pfähle und ist der Beton ausgehärtet, kann der Zaun gesetzt werden. In diesem Zusammenhang sind hochwertige Schrauben, Schellen und Halterungen zu verwenden, die jeder Witterung standhalten.

Zudem ist präzises Arbeiten das A und O. Dafür sind neben einer Richtschnur auch Wasserwaagen in regelmäßigen Abständen zu verwenden. Es ist ratsam, eine doppelte Prüfung vorzunehmen. Nur so stehen die Zaunelemente in Waage und sind gerade ausgerichtet.

Bei Metallzäunen ist es zudem empfehlenswert, die Federn nicht auf Spannung zu montieren. Bei Holzzäunen empfiehlt es sich hingegen, zwischen Pfosten und Boden ausreichend Abstand zu halten. Das ist nötig, damit Feuchtigkeit abfließen und gut trocknen kann, damit diese das Holz nicht zu stark belastet.

Bei einem WPC-Zaun sind Dehnungsfugen sinnvoll. Das ist nötig, da sich die einzelnen Zaunelemente bei hohen Temperaturen wie Sonneneinstrahlung in Höhe und Länge ausdehnen können. Das kann zu irreparablen Schäden am Zaun führen.

Pflege des Zauns

Nach der Montage ist natürlich die korrekte Pflege des Zauns sinnvoll. Holz ist regelmäßig zu behandeln und Metall vor Staunässe zu bewahren. Torbeschläge sollten regelmäßig nachjustiert und auf Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Wer also seinen Zaun gut plant und auf stabile Fundamente sowie exakte Ausrichtungen der Zaunelemente achtet, kann sich über einen Zaun freuen, der über mehrere Jahrzehnte hält. Der Zaun passt außerdem nicht nur zum Haus und zum Gartenhaus, sondern bietet ebenso Schutz  und lässt auch optisch keine Wünsche offen.

Written by Hajo